... dass ich hier etwas geschrieben habe. An alle meine treuen Leser eine dicke Entschuldigung. Kleine Söhne und deren laufende Nasen können sehr zeitaufwendig werden.
Dafür gibt es diesmal etwas mehr zu sehen. Für Hoffmann & Campe durfte ich in den letzten Wochen ein Geschenkbuch in einer mir neuen und sehr spannenden Technik ausführen. Einige Beispiele dieses Illustrationsstils habe ich hier schon gezeigt. Jetzt möchte ich darlegen, wie ich bei der Umsetzung der Bilder vorgegangen bin.
Die Beistiftskizze im Originalformat, 300 dpi
Ich unterlege die Vorzeichnung mit gescannten Bildvorlagen. Dadurch wird der "Raum" im Bild bereits strukturiert.
Auf einer weiteren Ebene (multipliziert) lege ich die Farbtöne und Stimmung fest, ich arbeite gerne von Hell nach Dunkel.
Die Flächen werden ausgearbeitet, diesmal auf einer deckenden Ebene.
Ich bringe an den Stellen, an denen mir der Farbauftrag zu deckend geworden ist, die Struktur des Hintergrundes wieder zum Vorschein.
Da ich dazu neige zu dunkel zu arbeiten, helle ich die Bilder am Ende meistens wieder etwas auf. Durch das Spielen mit Kontrasten und Farbtönen kann den farblichen Grundton meiner Arbeiten noch verändern und mehr meinen Vorstellungen anpassen. Zum Schluss arbeite ich die Details aus.
Mit hat dieses collageartige Arbeiten sehr viel Spaß gemacht. Zum einen war es mal etwas anderes, als das, was ich sonst mache, und etwas, das ich immer schon mal ausprobieren wollte, zum anderen ist das Colorieren am Computer sehr korrekturfreundlich, wodurch ich mich an Dinge herangetraut habe, für die ich sonst vielleicht zu ängstlich gewesen wäre.
Dennoch ist das Collagieren von Hand mit Papier trotzdem eine nicht auszuschließende baldige Herausforderung für mich. Vielleicht führen ja gerade die kleinen "Unfälle", die dabei passieren, zu Ergebnissen, die mich überraschen.
Samstag, 5. Dezember 2009
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